Cerseis kritischen Blick gesehen habe als ich dem Bettler etwas Geld gab. Mir jetzt selbst am liebsten gegen den Kopf hauen würde, denn ein Söldner der einfach so Geld verschenken würde, gibt es wahrscheinlich in ganz Westeros nicht. Mir kurz überlege wie ich sinnvoll darauf reagieren könne. Bei meiner Erklärung kurz auf den Bettler zeige. "Wenn ich selbst Unterkunft und genug Mahlzeiten als Bezahlung von einem Lord, einer Lady oder wem auch immer ich gerade diene oder Gast bin, habe brauche ich weniger Geld." sie anlächel. Mir selbst irgendwie vorkomme als würde ich ziemlich bald auffliegen, auch wenn dies eigentlich nicht passieren könnte. "Beschäftigt euch etwas MyLady?" ruhig neben ihr gehe, mein Tempo etwas minder und ihr fragliches Gesicht ansehe. Als sie sagt das sie gern etwas probieren möchte mit ihr zu einem Stand gehe, der allerlei Früchte und Süße Leckerein hat. Kurz etwas mit ihm verhandel, aber so das Cersei nicht mitbekommt um wie viel Taler es sich handelt. Ihr dann ein paar Dinge zusammen stellen lasse und ihr den einfachen, geflochtenen Holzkorb anbiete. Selbst schon an den Süßen Pfirsichen und dem Nougat herum probiere. "Ich kenne mich in Königsmund nun leider noch nicht ganz so gut aus, aber wenn ihr wollt können wir eine Runde über den Markt spazieren und dann wieder in die Burg gehen." ihr Vorschlage es aber so betont habe, das es nicht so sein muss wenn sie nicht will. Einer Gauklerin kurz zusehe wie sie mit Bällen jongliert. "Hier draußen ist das Leben." eher zu mir selbst sage, aber meine Lautstärke eigentlich nicht reduziert habe.

Cersei folgte ihm zu einem Stand und beäugte jede Köstlichkeit genau. Wie lecker manches aussah...Wundervoll...Wie es wohl schmecken mochte, dachte sie und schaute zu Fjorka, um ihn nach seinen Erfahrungen zu fragen. Doch er erhielt soeben einen Korb mit allerlei Obst und Süßigkeiten. Hatte er ihn gerade von seinem Geld gekauft? Cersei blickte zum Händler, der sie aus großen Augen musterte und anscheinend begeistert war die Königinregentin an seinem Stand begrüßen zu können. Ihr wurde unwohl, weswegen sie näher an ihren Begleiter trat.
Er aß einen leckeren Pfirsich. Zumindest hoffte sie er war lecker, aber sein Gesicht strahlte es aus. sie musste schmunzeln und griff zittrig nach einer kleinen Beere, die sie sich in den Mund steckte. In der Öffentlichkeit musste man ja nicht übertreiben.
"Das ist ein guter Vorschlag", meinte sie und nickte. Zusammen liefen sie ein Stück, bis sie auf Schausteller trafen. Eine von ihnen jonglierte und Cersei bestaunte diese Leistung mit einem Lächeln. "Unglaublich."
Sein Kommentar über das Leben konnte sie verstehen und schluckte schwer. Betrübt senkte sie den Kopf. Wie musste es sein ein einfaches Leben zu führen. Eines indem man litt, aber nicht wie sie es tat. "Ja...", hauchte sie.

Nie gedacht hätte das die Löwin Cersei Lannister so unsicher wirken könnte wie hier draußen. Wahrscheinlich würde das nie Jemand erkennen, der nicht selbst von hohen Stand ist. Sehe de Blick des Händlers als er Cersei zu erkennen scheint. "Ihr seit es nicht gewöhnt für so etwas zu bezahlen hm?" sie fragend ansehe. Es mir aber in meiner Zeit auf See oder in fremden Städten als Söldner einfach angewohnt habe, da diese Menschen genauso jeden Taler brauchen. Sie ansehe als sie näher an mich rückt und mich ihrer nun genau besehe. 'Was verunsichert sie hier draußen nur so?' mir die Frage selbst stelle, aber keine Antwort dafür finde. Sie schmunzelnd beobachte als wir weiter gehen. "Es gefällt euch also?" hinter ihr stehe und leise zu ihr spreche um sie nicht 'bloß' zu stellen. "Verratet ihr mir, was euch gerade so die Laune vermiest?" mit ihr nun entgültig Richtung des Schlosses gehe und sie dorthin begleite wo sie hin möchte. "Ich weiß ich stelle dreiste Fragen, das gehört sich nicht für einen einfachen Söldner wie mich." sie betroffen ansehe, als wir an ihrem Ziel angekommen sind.

"Nicht wirklich", gab sie zu und errötete. Was erwartete er? Sie bezahlte nie oder gar selten für Dinge. Immerhin brauchte sie es nicht. Man las ihr normalerweise alle Wünsche aus den Augen ab, wobei dies auch nur noch selten passierte.
"Es gefällt mir", nickte sie und lächelte. Warum lächelte sie erneut? Sie war niemand, der sein Lächeln munter verteilte. Eher behielt sie es für sich, wenn nicht dann Tränen manchmal flossen, sollte sie sich wieder einmal schrecklich alleine fühlen...Mit Jaime ging es ihr nie so, aber in letzter Zeit...
Sie starrte Fjorka an, als er ihr die direkteste Frage des Tages stellte und sich dann entschuldigte. "Nein. Es ist Ordnung, Ser Fjorka. Ich...ich vermisse ein Leben, welches man als frei bezeichnen könnte." Doch dann waren sie längst wieder am Schlosseingang und Cersei wusste, dass eben das Leben im goldenen Käfig wieder beginnen würde. "Ser Fjorka. Ich nehme Euer Angebot an. Ihr werdet meinem Sohn dienen", verkündete sie und lächelte ihn an. Er war besonder.

Nicke zustimmend als sie sagt das sie nie für etwas bezahlen müsste, was ja logisch ist. Als Nachfolgender Lord von Winterfell musste ich selbst ja auch nie etwas bezahlen. Noch etwas kurz esse und darauf bedacht bin mir den Fruchtsaft nicht umbedingt in den Bart laufen zu lassen. Ihr lächeln ruhig erwieder. Den Wachen am Eingang kurz zunicke. Cersei skeptisch ansehe. Nicht gedacht hätte das ihr Leben so furchtbar für sie sein könnte, von dem Tod des Sohnes abgesehen. "Was ist so furchtbar daran? Ihr werdet doch gut umsorgt?" mit ihr einen Gang entlang gehe. "Ich danke euch MyLady. Ich werde mich hier nun etwas umsehen, wenn es euch Recht ist?" eigentlich nur Sansa aufsuchen will um ihr zu sagen das alles gut läuft, aber auch um zu wissen ob Katherina bereits bei ihr war. Cersei nochmal kurz ansehe. "Ihr solltet euch, eure Freiheit öfter nehmen." kurz lächel. "Nirgendwo wärt ihr dem Volk so nah, und so glücklich gleichzeitig."

Es war ein merkwürdiges Gefühl für Gendry wieder in Königsmund zu sein. Als er es verlassen hatte war er ein Schmiedelehrling ohne Eltern gewesen, und wusste kaum etwas von seiner Vergangenheit. Inzwischen wusste er dass sein Vater ein König war, hatte sich zusammen mit einer Adligen durch viele Gefahren gekämpft, war seinem Onkel gegenübergestellt worden, sein Blut war für ein Ritual verwendet worden, und dank Ser... Wie hiess er noch? Er hatte es einem der Ritter seines Onkels zu verdanken dass er noch lebte.
Gendry gieng langsam über den Marktplatz den er doch so gut kannte, sah sich in der Stadt um die sein Zuhause gewesen war, und fühlte sich wie an einem völlig fremden Ort. Sicher, die Stadt hatte sich kaum verändert. Er selber aber schon. Er hatte Dinge gesehen, Dinge erfahren, die er sich nie zu Träumen gewagt hatte...
Wie es Arya wohl ergieng?
Würde er seine Lady wiedersehen?
Er versuchte den Gedanken zu verdrängen. Er war wieder da. Was nun?

"Das Leben hier ist nicht furchtbar in dem Sinne, dass ich nichts bekommen würde, Ser Fjorka. Ich bekomme alles, wenn ich es will. Aber ist nicht gerade das auch schrecklich?", fragte sie und sah ihn aufmerksam an. "Freut man sich nicht über Dinge, die man aus Liebe bekommt?" Es war lange her, dass sie ein Derartiges Geschenk erhalten hatte. Von Robert ja sowieso nicht. Aber was sollte sie auch erwarten...Er hatte seiner lieben Lyanna auf ewige Zeiten hinterher getrauert, weswegen Liebe für sie nie im Spiel war. Irgendwann wollte sie ihn auch nicht lieben und hatte ihre Hoffnungen aus dem Kopf verdrängt.
"Schaut Euch um, Ser Fjorka. aber bitte geht nicht in irgendwelche Zimmer der Königsfamilie. Es wäre unschicklich und ich müsste Euch leider den Platz in der Garde verwähren", ermahnte sie ihn und sah ihn streng an. "Nicht das ihr noch in das Zimmer des armen Tyrell-Mädchen geht und von ihr praktisch erschlagen werdet." sie grinste und verdrehte die Augen. Ihretwegen könnte auch er Margaery einfach einmal gehörig die Leviten lesen, aber sie hatte ja nichts mehr zu sagen.

"Ihr wollt also Grenzen kennenlernen? Ein 'Nein' hören MyLady? Würdet ihr bei einem Widerstand denn keine Köpfe rollen lasse?" ihre Worte ziemlich anzweifel. Es zwar selbst kenne, das man mal einen gewissen Gegenwind braucht, aber würde man nicht dann erst Recht an seinen Gewohnheiten festhalten? "Wenn es wahre Liebe ist sicher MyLady, aber man sollte ja nicht nur bekommen, sondern auch geben können, das macht viel glücklicher." in dem Moment an meine Familie denke, welche ich eigentlich viel zu lange im Stich gelassen habe. Kurz nicke und mich leicht verbeuge. "Ich bin nicht hier um zu schnüffeln MyLady, ich will nur die Schwachstellen in Tommens Schutz finden." mit ehrlichem Gesicht lüge. "Oh, ich denke das Zimmer der zukünftigen Königin, würde ich unter tausenden meiden können." bei dem Gedanken an Margaery an Rosen und Blütenduft denken muss. Aber sie dennoch angrinse. Cerseis Hand kurz nehme und ihr einen sanften Kuss darauf hauche bevor ich gehe. "Ich treffe euch und euren Sohn, dann hoffe ich bald einmal gemeinsam." Sage bevor ich um die Ecke biege und ihr noch ein kurzes lächeln schenke. Bevor ich entgültig zum Götterhain laufe.