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Hof und Trainingsplatz
in Sonnspeer {in Dorne} 06.09.2014 20:41von Nymeria Sand •

Mittlerweile war der Abend heraufgezogen. Nach dem Schärfen ihrer Messer hatte Nymeria sich zunächst einmal in ihre Gemächer zurückgezogen. Sie wollte sich noch einmal Gedanken über den bevorstehenden Besuch in Königsmund machen, auch wenn sie bereits ihre Unterstützung zugesagt hatte und es nicht in ihrer Natur lag, einen Rückzieher zu machen. Trotzdem gab es einiges zu bedenken, denn eine solche Aktin war absolut nicht ungefährlich. Nym vertraute ihrem Vater ohne Vorbehalt, aber sie kannte auch seinen Hitzkopf. Das konnte unter Umständen das ganze Vorhaben gefährden und das würde sie nicht zulassen. Immerhin ging es um Rache für ihre Tante, auch wenn sie sie nicht wirklich gekannt hatte. Zum Zeitpunkt von Elias Tod war die Sandschlange schließlich noch ein Kind gewesen. Auch wenn sie selbst damals schon mit ihren Messern gespielt hatte.
Irgendwann hatte sie sich dann schließlich umgezogen - anstatt des Kleides zierte ihren Körper nun Hemd und Hose. Es war einfach besser in solcher Kleidung zu trainieren. Ihr langes schwarzes Haar war mit einem Lederband im Nacken zusammengebunden worden, zwei Messer hingen an ihrem Gürtel und jeweils eines war an ihrem Unterarm befestigt. Solcherart gerüstet verließ Nymeria ihre Gemächer und begab sich zum Trainingsplatz. Allerdings, das musste sie bei ihrem Ankommen feststellen, war sie nicht alleine. Niemand geringeres als ihr Vater war ebenfalls anwesend, seinen Speer in der Hand. Nym hatte nie gelernt, mit einer solchen Waffe umzugehen, das fiel eher in das Metier ihrer ältesten Schwester, die in dieser Hinsicht komplett nach dem Vater schlug. Trotzdem liebte sie es, ihm zu zusehen. Schweigend beobachtete sie den Prinzen. Es war nicht einfach nur Training, nein, man konnte es fast schon als Tanz bezeichnen. Ein äußerst tödlicher Tanz.




RE: Hof und Trainingsplatz
in Sonnspeer {in Dorne} 06.09.2014 23:57von Prinz Oberyn Martell •

'Kämpfe wie eine Viper, sei eine Viper', dachte sich Oberyn. 'Schnell, überraschend und tödlich'.
Immer weider geht er die Sätze in seinem Kopf durch während er seine trocken Übungen durchging. Er war schnell und seine Stöße kamen plötzlich und überraschend. Sein fast 2,5 Meter langer Speer war lang und spitz. Der Schaft war mit feinem Holz, Das Endteil war überzogen mit feinstem Python Leder und die spitze war scharf und spitz und geformt wie die Zunge einer Schlange. Er wirbelte seinen Speer um sich und sprang. Dann stach er zu und drehte sich blitzschnell um und stach erneute zu. Dann wirbelte er sich blitzschnell um seine eigene Achse und beendete sein Maneuver mit einem Salto rückwärts. Er ging seine Übungen immer wieder durch bis es flüssig und fehlerfrei war. Er ähnelte eher einem elegantem und schnellen Tanz.

Erschöpft beendete er das Training und hockte sich auf ein Knie und verschnaufte. Es war schon dunkel und der Schweiß tropfte ihm von der Stirn. Eine kalte Brise wehte über den Hof und die Öllampen spendeten nur noch Licht. Tagsüber war Dorne heiß, aber Abends kühlte sich die Temperatur ab und es würde deutlich frischer.
'Bald ist es soweit Elia, bald werdet ihr gerecht sein, Halte noch etwas durch meine Schwester. Halte noch etwas durch meine Liebste. Halte noch etwas durch meine Elia' dachte er sich als er hockte.
Als er sich beruhigte wurden seine Sinne wieder scharf. Seitdem er die Viper ist waren seine Sinne fein. Er spürte die Blicke auf ihn. Er musste sich nicht zur Person drehen im zu wissen wer ihn beobachtete. Wer würde den sonst Abends bevor es nach Königsmund aufginge den Trainingsplatz aufsuchen. "Nym !" sagte er so laut das sie ihn hörte.
Dann drehte er sich zu seiner Tochter die ihn beobachtete. Sie hatte nur ein Hemd an, ihre Haare waren gebunden und ihren Gürtel schmückten ihre Dolche. 'Nym's Kinder', dachte er sich.
Er lächelte sie erschöpft an. "Und ich hatte mich gefragt wann du kommen würdest" er stand auf und Ergriff einen stumpfen Übungsspeer.
"Komm zu mir runter. Ich habe heute eine besondere Aufgabe für dich" sagte er und grinste. Er wollte Nym zeigen das nicht alle Gegner so Durchschnittskämpfer waren wie die, welche sie schon fertig gemacht habe. Nym war über talentiert aber das in Königsmund waren gefährliche Menschen. War sein kleines Mädchen wirklich bereit ? Schließlich erwartete er von ihr nicht dasselbe wie von Tyene. Nym musste ihm auf ihre Art eine Stütze sein. Die Frage war nun ob die Stütze halten würde oder nicht. Er musste es ausprobieren wie gut sie wirklich war.Er nahm zwei Übungsdolche und schmiss sie vor sich hin. Sie klirrten laut.
"Was ist ?" fragte er und war gespannt ob Nym wusste was er von ihr wollte. Er würde ihr niemals wehtun, das könnte er nicht. Aber welchen Schaden hätte eine Lektion mehr oder weniger für sie ? Er lernte alles indem er dafür blutete, seine Tochter sollte nicht bluten. Aber blaue Flecke waren nicht zu vermeiden. Aber Nym würde vor sowas nicht zurückschrecken, schließlich war sie seine Tochter. Sie war eine Sandschlange.
Er wartete und blickte ihr tief in die Augen. Würde sie kommen ? Würde sie annehmen ?
Was würde passieren wenn sich die Sandschlange in die Höhle der Viper begab.








RE: Hof und Trainingsplatz
in Sonnspeer {in Dorne} 07.09.2014 17:09von Nymeria Sand •

Die dornische Sonne verschwand hinter dem Horizont und die Nacht zog herauf. Der Platz wurde lediglich von von Öllampen erhellt. Nymeria hatte sich noch nicht vom Fleck bewegt und würde es auch weiterhin nicht tun. Zumindest solange nicht, wie ihr Vater ihre Aufmerksamkeit fesselte - und genau das tat er momentan. Sie hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, bis der Prinz in seinem Tun innehielt und sich, offenbar erschöpft, auf ein Knie sinken ließ. Eine kalte Windbö wehte über den Platz. Nym fröstelte etwas, ließ es sich allerdings nicht anmerken. Schweigend stand sie noch immer auf derselben Stelle, es lag ihr fern, Oberyn jetzt zu stören. Schon zum zweiten Mal an diesem Tag, fragte sie sich, an was er wohl dachte. Zudem fragte sie sich, ob er ihre Anwesenheit überhaupt schon bemerkt hatte. Es dauerte nicht lange, bis ihr diese Frage beantwortet wurde. Natürlich hatte er sie bemerkt - das bewies alleine die Tatsache, dass er ihren Namen nannte, ohne sich auch nur umzudrehen. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf den Lippen der Angesprochenen. Schließlich drehte sich der dornische Prinz um und lächelte sie mit einem Ausdruck von offenkundiger Erschöpfung an. Nach seinen Worten ergriff er einen Übungsspeer mit stumpfer Klinge.
"Du hast dich offenbar gar nicht gefragt, ob ich überhaupt kommen würde" bemerkte die Sandschlange, ehe sie seiner Aufforderung folgte und sich ihm näherte. Nym war wirklich gespannt, was das für eine Aufgabe war. Im nächsten Moment klirrte es, als zwei Übungsdolche Oberyns Hand verließen und im Sand landeten. Ihr Blick glitt zu den Waffen. Kurz fragte sie sich, ob es wirklich ehrenhaft war, gegen einen bereits erschöpften Gegner anzutreten. Etwas anderes konnte das hier ja nicht bedeuten. Aber wenn ihr Vater es so wollte, dann sollte es ihr recht sein. Nym bückte sich und ergriff die Waffen. Dann erhob ich mich wieder. "Ich bin bereit" Die Sandschlange scheute den Kampf nicht, auch wenn sie noch nie gegen ihren Vater gekämpft hatte. Es gab immer ein erstes Mal.




RE: Hof und Trainingsplatz
in Sonnspeer {in Dorne} 07.09.2014 17:28von Prinz Oberyn Martell •

Nym kam die Treppe hinunter und steuerte auf die Übungsdolche zu.
Oberyn war bereit und Nym scheute die Herausforderung nicht. Er kannte Nym zu gut schleißlich war sie seine Tochter und schon so oft hat er sie kämpfen gesehen. Sie war schnell und ihre Dolche zischten nur förmlich durch die Luft. Aber Oberyn hatte einen Speer. Er kann sie locker auf Abstand halten. Wusste Nym das ?
Hatte sie schon so viel Kampferfahrung das sie ahnte das sie den Waffen-Nachteil hatte ? Nein bestimmt nicht Nym war auf was anderes fixiert. Sie erkannte das er etwas erschöpft war und das wollte sie ausnutzen. Ein schneller Sieg, hohes Tempo auf Ausdauer.
Aber sie durfte nicht zu überheblich sein. Oberyn hatte schließlich schon Kämpfe gekämpft, Schlachten geschlagen und Menschen getötet da hatte er Nyms Mutter nicht einmal gekannt.
Nym nahm nun die Dolche auf und stellte sich in Angriffs Position und nahm das Duell an. Für sie Sprach ihr Fitness und Schnelligkeit. Für ihn sprach seine Erfahrung und Schnelligkeit. Im Normalfall wäre dieses Duell schon entschieden bevor es begonnen hatte doch heute wollte er sehen wie Nym kämpft. Sie zu besiegen war nicht das Ziel. Das durfte es nicht sein.
Sie standen sich gegenüber und fingen an im Kreis zu wandern. Nym spielte mit ihren Dolchen und ließ Metall auf Metall klirren und schneiden. Oberyn wedelte mit seinem Speer. Sein Blut war schon warm er hatte trainiert, Nym war kalt. Ein Vorteil für ihn.
Der erste Angriff musste schnell und plötzlich kommen. Und das tat es auch.
Plötzlich schnellte er nach vorne. Dabei glitt er nur über den Sand als ob es Eis war. Die Spitze seines Speeres schnellte nach vorne wie der Kopf einer Viper.
Mal gucke ob Nym damit klar kommen wird, dacht er sich.








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