so dann fangen wir mal an.

Über den Marktplatz irrend und noch immer voller Angst und Schrecken wegen ihres Vaters, musste Arya sich erst einmal sammeln und versuchen nicht ganz den Verstand zu verlieren. Tatsächlich hatte Joffrey ihren Vater hingerichtet und diesem den Kopf abgetrennt und das nur weil er selbst zu stolz war um sich den Lennisters zu unterwerfen. Natürlich befand Arya selbst es als gut das ihr Vater ebenfalls nicht viel von der ganzen Lennister Familie gehalten hatte - doch trotzdem hatte ihn sein Stolz letztendlich das Leben gekostet.
Ein Mann der Nachtwache zog sie an den Haaren in eine Dunkle Gasse und zückte ein Messer aus seiner Halterung, die an seiner Hose befestigt war. "Hör auf zu weinen, Tränen machen dich nur leicht angreifbar und sind ein Zeichen für Schwäche!" Mit festem Griff drückte der Mann Arya gegen die kalte Mauer, die sich hinter ihr befand und fuchtelte mit dem kleinen Messer vor ihrem Gesicht herum. Sie schluckte ihre Angst wie Wasser hinunter und blickte ihm nur starr ins Gesicht - traute sich gar nicht mehr überhaupt irgendeine Antwort zu geben, oder geschweige denn wegzulaufen. "Ab heute lautet dein Name Arry, verstanden?" Dann schnitt er mit einem unsauberen Schnitt ihre Haare ab, bis diese nur noch ziemlich kurz waren und man Arya nun wirklich für einen Jungen halten konnte. Danach zerrte er sie weiterhin mit sich und sein Griff war so fest, dass Arya glaubte er würde ihren Arm zerquetschen, aber folgte ihm trotzdem weiterhin - denn was blieb ihr denn auch anderes übrig? "Sprich mit Niemandem und halte dich von dem Schloss und den Männern der Königin fern, wenn du weiterleben willst" Dann ließ er Arya los und blickte sie nochmal kurz an. "Wenn wir Vorräte aufgeladen haben, dann geht es auf zur Mauer und dich bringe ich zurück nach Winterfell deiner Heimat" sprach Yoren ernst und warf Arya einen mahnenden Blick zu, der mehr als tausend Worte sagte. "Bleib hier und rühr dich nicht vom Fleck!" Mit diesen Worten verschwand er dann auch schon und ging Richtung Innenstadt. Natürlich dachte Arya gar nicht erst daran, auf Yoren zu hören und ging einfach weiter über den Marktplatz, bis sie auf zwei Jungen stieß, die wohl ungefähr in ihrem Alter sein mussten, oder vielleicht etwas älter wie sie waren. Der eine war ein richtiger Fettsack und hatte ein so aufgequollenes Schweinsgesicht, dass Arya bei diesem Anblick wirklich schlecht wurde. Seinen Hals konnte sie überhaupt nicht erkennen, hatte er überhaupt einen, fragte sie sich.
Der andere Junge hingegen war das komplette Gegenteil von dem Fettsack. Er war hochgewachsen und ziemlich dünn, nicht so dünn wie Arya selbst, aber auch nicht dick. Beide jedenfalls sahen ziemlich gemein aus und ehr sie sich versehen hatte, da rempelte sie auch schon der Dicke Junge der ein Stück Brot in den Händen hielt, an und Arya stürzte zu Boden, kam unsanft auf und lag nun langgestreckt vor ihm. "Pass doch auf du Zwerg!" zischte der Junge mit dem Schweinsgesicht und grinste sie dümmlich an, ohne zu wissen wen er da eigentlich vor sich hatte. "Du siehst ja aus wie ein Mädchen und was macht einer wie du überhaupt mit so einem so hübschen Schwert, hm?" Er drückte dem schlanken Jungen das Brot in die Hände und trat auf Arya zu, griff nach ihrem Schwert und war sich sieges sicher, das dies nun ihm gehörte. Mit einem Ruck, stütze sie sich vom Boden ab und zog Nadel unter ihrer Kleidung hervor, drückte die Spitze direkt gegen seinen rosigen fetten Hals und sah ihn nur eiskalt an. "Weißt du was, ich habe damit schon einmal so einen Fettwanst wie dich getötet und ich würde dies jederzeit wieder tun, also wenn ich du wäre, dann würde ich leine ziehen!" drohte Arya ihm ernst und sofort brach der Junge in Panik aus und machte sich schon fast in die Hosen, wollte gerade verschwinden, als sich ein großer Junge, der ziemlich gut gebaut war, vor ihn stellte und ihn aus seinen Reh schwarzen Augen ansah und ebenfalls anfing ihm zu drohen. "Mein Amboss sinkt wenn ich mit meinem Hammer drauf schlage - sinkst auch du, wenn ich das mit dir tue?" Er blickte ihn ernst an und machte Heiße Pastete nur noch mehr Angst, denn dieser eilte voller Angst mit Lommy, dem Blondhaarigen schlaksigen Jungen davon. Arya steckte Nadel zurück unter ihre Kleidung und sah dann zu Gendry hinauf, sagte aber nichts. "Du solltest aufpassen was du tust, Kleiner" Sie zog nur eine Augenbraue nach oben und schüttelt nur den Kopf. "Nenn mich nicht Kleiner, ich heiße Arry!" Geht dann zum Karren, als Yoren dann wieder kam und allen bescheid gab, dass sie nun aufbrechen würden.

Katherina hatte sich nach vier Jahren auf den weg nachhause gemacht. Sie hatte viel bei Ihrem Vater Nördlich der Mauer gelernt aber sie war auch eine Stark und dort musste sie wieder zurück zu den Starks, nach Winterfell, was ihr Vater auch verstanden hatte. So machte sie sich auf den Weg, aber Katherina lief nicht sofort nach Winterfell, es zog sie indem Süden als würde sie da gebraucht werden, sie rannte durch das Unterholz des Waldes, der ihr schutz gab und selbst wenn sie jemand sehen würde. dann wäre es eine kurze erscheinung eines Wolfes, da sie ziemlich schnell rannte.
Katherina hatte keine Ahnung das sie bald ihrer kleinen Cousine Arya begegnen würde.

Sie waren nun schon eine ganze Weile lang gelaufen und Arya taten die Füße unglaublich weh, da sie sich einige fies brennende Blasen gelaufen hatte und nur mühsam weiter vorran kam. Zum Glück machten sie nach einer knappen Halben Stunde rast an einem kleinen Bach in der Nähe, wo sie ihre Wasservorräte wieder auffüllen und die Zelte aufbauen konnten. Dies kam Arya natürlich ziemlich gelegen und schnell schnappte sie sich einen Krug und lief zum Bach um etwas Wasser nachzufüllen. Heiße Pastete und Lommy sowie Gendry saßen ebenfalls am Bach und waren damit beschäftigt Töpfe und Schalen wieder sauber zu machen. Die ganze Zeit über redete Heiße Pastete davon, mal einen echten Ritter mit einer ziemlich dicken Rüstung selbst getötet zu haben - was Arya selbstverständlich nicht glaubte und darüber einfach nur schmunzeln konnte. "Woher willst du wissen ob es wirklich ein Ritter gewesen ist?" fragte sie ihn und stellte den Krug beiseite, um sich dann ebenfalls eine Schale zu nehmen um diese zu waschen.
Er sah Arya nur schief an und brachte eine ziemlich dämliche Antwort hervor. "Na er hatte eine Rüstung an, und Jemand der eine Rüstung trägt, ist doch bestimmt ein ehter Ritter!" antwortete er ihr ein wenig nuschelnd und konzentrierte sich dann wieder auf seine Arbeit. "Idiot, man ist nicht gleich ein Ritter, wenn man eine Rüstung trägt...." flüsterte sie leise, damit er dies nicht sofort hörte und kratzte mit den Fingern den hartnäckigen Dreck aus der Schale. Hinter ihr schien es wild herzugehen, da sie Hufgeräusche hören konnte und sich zu den Geräuschen umdrehte, um sehen zu können wer solch einen Lärm veranstaltete. Doch dann stachen ihr sofort die Rot Goldenen Banner des Hause Lennister ins Auge und schlagartig wurde sie ganz blass ums Gesicht. Tatsächlich suchten schon einige Männer der Königin und des Königs nach ihr.

Katherina rannte weiter sie liebte es wenn der Wind durch ihr Fell strich und sie die Walderde unter ihren Pfoten spürte, sie nahm während den laufen immer wieder Gerüche auf dann blieb sie plötzlich stehen und schnupperte in die Luft.
Den Geruch den sie gerade wahrgenommen hatte kannte sie doch.
ARYA!!
Schoss es ihr durch den Kopf, aber da war noch ein Geruch der nach Ärger roch, Katherina knurrte und rannte in die Richtung los wo der Geruch herkam.
Die Sonne ging Langsam unter.

Yoren stellte sich dem Hauptmann der Gold und Rot Röcken in den Weg und betrachtete diesen nur mit kühler Miene, ohne jegliche Emotionen. "Wir sind auf der Suche nach Jemandem namens Gendry, wisst ihr zufälligerweise wo er sich zur Zeit befindet, oder habt ihr einen jungen Knaben in euren Reihen der so heißt?" Der Hauptmann klang ziemlich selbstverliebt und bildete sich ganz offensichtlich etwas auf seinen Status als Führer ein. Doch Yoren antwortete nur gelangweilt und spuckte vor seinem Pferd aus. "Hier sind nur Knaben die zur Mauer gehen und dort das Schwarz anlegen werden - von einem Gendry weiß ich nichts, da hat der König euch wohl die Falschen Informationen gegeben....." Dann bildete sich auf seinem Gesicht ein abfälliges verspottendes Grinsen.
Arya hatte sich an einer Brücke versteckt und achtete nicht auf Gendry oder die anderen Jungen - sie selbst hoffte nur das sie nicht nach ihr suchten. Der Hauptmann lief hochrot wie eine Tomate an und versuchte von seinem Pferd zu steigen, was ihm nicht möglich war, da Yoren bereits einen kleinen Dolch in seiner Hand hielt und diesen gefährlich nahe an seiner Beinschlagader drückte. "Ihr werdet jetzt zu eurem lieben König zurückkehren und ihm sagen, dass ihr keinen Gendry gefunden habt, verstanden?" Er hatte ein wirklich fieses schadenfreudiges Grinsen aufgesetzt und sah ihm die ganze Zeit über in die Augen. "Oder wollt ihr noch bevor ihr in Königsmund angekommen seid, elendlich verbluten?" Starr wie Stein, brachte er nur ein kurzes steifes Nicken zustande und nahm die Hand von seinem Schwert, nickte seinen Männern zu das sie wieder zurück reiten sollen. "Oh das hätte ich ja fast vergessen, eure Schwerter und Schilder, sowie die ganzen anderen wichtigen Dinge die ihr mit euch führt bleiben hier bei uns"
Da schnippte Yoren kurz und schon kamen die Knappen und Jungen Burschen und sammelten all die Schwerter, Schilder, Umhänge, Stoffe, Fässer und was sonst noch so alles wichtig war ein. "Und einen schönen Gruss an den König und die Königin!" Er lachte lauthals auf und steckte seinen Dolch zurück an den Gürtel.

Katherina hörte das rauschen eines Baches und rannte dahin sie blieb aber in Deckung das man sie nicht sah. Es war zwar noch hell aber die Bäume gaben ihr Schutz solange sie geduckt blieb, sie legte sich dann hin und beobachtete die Szene was sich auf der anderen Seite des Baches abspielte, Sie konzentrierte sich auch und konnte dadurch hören was geredet wurde.
Diese Soldaten suchten irgendjemanden, Kathe kannte diesen Namen nicht, sie sah auch wie ein etwas älterer Mann den Soldaten die Meinung sagte und das hier kein Gendry war sondern nur Knaben die zur Mauer gingen.
Kathe sah sich die burschen an.
Die an der Mauer, diese Kinder haben da überhaupt keine Chance erst recht nicht wenn Die ewige Nacht beginnt, der Winter naht, schneller als wir alle glauben wollen.
Dachte sich Kathe dann fiel ihr Blick zu einem größeren Jungen und einen kleinen der sich versteckte. Sie erkannte ihre kleine Cousine in diesem Jungen.
Arya ich hab dich gefunden und bring dich nachhause.
Hörte sich Kathe im Gedanken sagen.
Katherina hörte dann ein Geräusch und sah in die Richtung, die Knaben hatten den Soldaten die Schwerter und Schilde abgenommen, und die Soldaten verschwanden wieder. Kathe hatte kein gutes gefühl sie würde derweil ein wolf bleiben Sicherheitshalber. Sie wartete ab was passierte.

Die Goldröcke machten sich davon und Yoren widmete sich wieder seinen Aufgaben, die er zu erledigen hatte.
Mittlerweile war es schon dunkel geworden und die meisten Knaben gingen schon in ihre Zelte um sich aufs Ohr zu hauen um bei Tagesanbruch wieder bei Kräften zu sein. Arya hatte sich ihre Füße ziemlich wund gelaufen und zog ihre Schuhe aus um sich diese unten am Fluss zu kühlen und zu waschen. Das eiskalte klare Flusswasser war wie ein Segen für ihre Wundgelaufenen und mit Blasen übersäten Füße und sie seufzte wohlig aus, schloss die Augen und entspannte sich nach langer Zeit endlich mal wieder richtig. Die schlimmen Gedanken an ihren Vater und den Lennisters waren einen Moment lang wie weggeblasen - als wäre es alles nur ein schlimmer Alptraum gewesen.
Jedoch währte dieser wundervolle Moment nicht lange und Arya wurde in die Realität zurückgestoßen, als sie wieder Geräusche wahr nahm und Hunde bellen, Männer laut rufen hörte und den Geruch von etwas verbranntem roch. Schnell sprang sie auf und legte Hand an ihr Schwert Nadel das sie von ihrem Halbbruder Jon Schnee geschenk bekommen hatte. In dieser verdammten Dunkelheit konnte Arya wirklich kaum noch etwas erkennen, außer die Dunklen Umrisse der naheliegenden Bäume und der Zelte die alle aufgestellt hatten. //Angst schneidet tiefer als ein Schwert// sprach sie leise in Gedanken zu sich und rannte schnell zum Zelt in dem Gendry und Heiße Pastete tief und fest schliefen und von alle dem noch nichts ahnten. "Hey aufstehen, wir werden angegriffen, los aufstehen!"
Grob stieß sie ihren Fuß in Gendrys Seite und zog Heiße Pastete an den Lockigen Haaren herum, um sie wach zu machen. Die beiden öffneten angestrengt ihre Augen und sahen Arya wütend an, weil sie sie so spät aus dem Schlaf gerissen hatte. "Was willst du noch so spät, Arry?" Gendry sah ziemlich fertig aus aber stand trotzdem auf um ihr zuzuhören. "Ich habe Kampfgeschrei gehört und Hunde die bellen, anscheinend sind sie auf dem Weg in unsere Richtung!" erklärte sie den beiden hastig und lief dann schon wieder schnell aus dem Zelt, um Yoren bescheid zu geben - was aber nicht mehr nötig war, da er bereits damit beschäftigt war, die anderen Knaben zu wecken, damit diese sich Kampfbereit machten. "Na los, da draußen sind welche die nur liebend gerne eure Leichen ficken wollen, lasst euch das nicht bieten, hoch mit euch, ihr Pack!" zischte er und bereitete sich auf einen Todeskampf, der nun bevorstand vor. Vorsichtig schlich Arya an dem Käfig vorbei, in dem sich drei Männer befanden, die Yoren im Laufe der Reise gefangen genommen hatte und die sie nicht kannte. Dem einen konnte man gar nicht ins Gesicht schauen, so hässlich und gruselig war es - denn dem Mann fehlte die Hälfte seiner Nase und dort wo eigentlich die Nase saß, konnte man nur eine widerlich klaffende offene Wunde erkennen. Der zweite im Bunde war ein älterer Mann, der nur am stammeln war und kein einziges Wort richtig herausbringen konnte - außer das er Arya drohte, wenn sie ihn nicht raus lassen würde, ihr es mit dem Stock zu besorgen bis sie zu bluten anfinge. Natürlich hatte sie nicht einmal diesen Gedanken gehabt, alle drei aus ihrem Käfig heraus zu lassen, denn momentan war es wichtiger sich selbst zu retten und von ihr aus, sollten die Drei doch den Männern der Königin und des Königs zum Opfer fallen. Gendry und Heiße Pastete hasteten hinter ihr her und hatten ebenfalls ihre zwei Schwerter gezogen um Notfalls gegen die Goldröcke zu kämpfen. Die Männer nährten sich ihnen ziemlich schnell und den einen konnte Arya sogar wieder erkennen - es war derselbe Hauptmann der feige davon geritten war, als Yoren ihn gedroht hatte zu verschwinden.
"Ich habe doch gesagt das wir wiederkommen werden!" Er grinste sieges sicher und zog sein Schwert aus der Scheide, nahm Anlauf und brüllte: "Metzelt sie alle nieder und lasst keinen dieser Bastarde am Leben!" Schon stürzten sich seine Männer auf die wenigen Knappen die nicht einmal richtig gelernt hatten ein Schwert zu führen und schlachteten die meisten wie Fliegen ab. "Verdammt, wir müssen hier weg!" schrie Heiße Pastete und wollte gerade davonlaufen, als sich ihm einer der Goldröcke mit gezogenem Schwert in den Weg stellte und zum Schlag ausholte. "Komm da weg du Idiot!" Arya zog Nadel, lief auf die beiden zu und stach dem Goldrock dann mit einem gezielten Stich in die Kniekehle, sodass dieser ruckartig auf die Knie fiel und zu fluchen anfing.

Katherina hatte etwas vor sich hingedöst doch als sie das kampfgeschrei hörte und den geruch von verbrannten warnahm war sie hellwach. Sie nahm das geschehen auf der anderen seite des baches war, und arya war in gefahr wie zwei junge burschen.
Kathe rannte los sprang über den bach und bevor einer der soldaten der den anderen zu hilfe kam den arya verletzt hatte ihrer cousine und den beiden jungs was antun konnte rieß sie ihn zu boden und zerfetze ihm die kehle, sie ließ von den soldaten ab und wannte sich den anderen zu den sie gleich tötete wie den vorigen. Katherina tötete noch zwei weitere soldaten die arya zu nahe kamen. Sie sah sich um überall lagen leichen, soldaten wie auch unschuldige Kaben.
Katherina sah zu arya, und den beiden burschen, sie leckte sich kurz das blut von der schnauze ehe sie langsam auf arya zuging, und sich vor ihr hinlegte als zeichen dafür das sie ihr nichts tun würde.
ich hoffe du verstehst meine Gestik arya.
Dachte sich katherina und blickte arya in die augen.

Stock steif vor ihr stehend und Katherina mit großen Augen ansehend, steckte sie ihr Schwert zurück unter ihre Kleidung und hielt den Blickkontakt mit ihr. Nach einer Weile wurde ihr aber klar, dass der Wolf vor ihr, ihr nichts tun würde, da er sich direkt vor ihren Füßen niedergelassen hatte und sie nur aus seinen schlauen Wolfsaugen ansah. "Er tut uns nichts, davon bin ich überzeugt...." Nun entspannte sich selbst sich auch ein wenig mehr und sah dann zu Gendry und Heiße Pastete, die anscheinend nicht so recht glaubten das der Wolf sie in Ruhe lassen würde.
"Also, Arry, ich weiß ja nicht wie du wissen kannst, ob der Wolf uns in Ruhe lassen wird!" sprach Heiße Pastete nur mit ziemlich zittriger Stimme und hielt sein Schwert noch immer fest in der Hand. "Du bist echt blind, siehst du nicht das er ganz lieb ist und sicherlich hätte er uns genauso zerissen wie die Goldröcke, wenn er uns feindlich gesinnt wäre, aber das hat er nicht!" erklärte Arya ihm angestrengt und seufzte erst einmal erleichtert aus. "Wenn der Wolf nicht da gewesen wäre, dann wären wir alle jetzt mit sicherheit ebenfalls so Mausetot wie die Goldröcke!"
Dann widmete sie sich wieder ihrer Cousine in Wolfsgestalt und schmunzelte kurz. "Wo ist Yoren, hat er es überstanden?"

Katherina sah Arya an, sie fragte sich wer dieser Yoren sei, dachte sich aber das vielleicht nur dieser Mann gemeint sei. Sie ging auf Arya und stubste sie an, ihr blick wirkte Traurig, dann nahm sie Arya vorsichtig beim ärmel und ging los, so das ihre cousine ihr folgte, sie brachte sie in die nähe eines Mannes er hatte sich wacker geschlagen aber die Goldröcke wie Arya sie nannte hatten trotzdem gesiegt, er war gerade noch so am leben und sah zu ihr und Arya rüber.
"hilf ihr...."
waren die letzten worte die er sprach.
Ich werde ihr helfen, ich werde Arya nachhause bringen.
sie stubste arya wieder an und legte sich vor ihr hin und winselte leicht.
hoffentlich versteht sie was ich meine.

Als sie von ihrer Cousine zum Leichnam von Yoren gezogen wurde, da traute sie ihren Augen nicht - er hatte sich wirklich von den Goldröcken töten lassen und lag nun mit offenen Augen, die gen Himmel blickten dort und sein Körper zeigte eine ziemlich große grässlich übel riechende Wunde die sich im Bauchbereich befand und nicht aufhörte zu bluten. Jetzt wusste sie wirklich nicht mehr weiter, denn eigentlich war sie ja nichts anderes, als ein dummes kleines Mädchen und wie sollte sie jetzt bloß zurück in ihre Heimat finden?
Ihr einziger Hoffnungsschimmer je wieder zurück nach Winterfell zu finden, war tot und niemand sonst, außer Gendry wusste wer sie wirklich war. Als die kleine Stark dann schließlich aus ihren Gedanken gerissen wurde, sah sie zu dem Braunen Wolf und zog den Arm weg. "Was willst du von mir, lass mich in Ruhe!" zischte sie wütend und drehte sich zum gehen. Gendry und Heiße Pastete standen nur da und hatten anscheinend keinen Plan was sie nun tun sollten, denn immerhin war Yoren tot und er war der Anführer gewesen und wollte alle zur Mauer schicken.
"Wir sollten schleunigst von hier verschwinden, bevor noch andere Männer des Königs hier auftauchen...." schlug sie vor und biss sich auf die Unterlippe, bis diese blutig vom herum gekaue war. Dann überlegte Arya noch schnell, einige wichtige Dinge mitzunehmen, denn ohne etwas zu Essen und zu Trinken, würden sie nicht einmal einen Tag da Draußen überstehen. "Lasst uns das eine Pferd dort mitnehmen, es ist nicht verletzt und sieht kräftig genug aus um drauf zu reiten!" Dann lief sie zu dem Pferd und blickte sich nochmals um. "Und das restliche Proviant und Trinkwasser sollten wir ebenfalls mitnehmen" Zusammen luden die drei insgesamt zwei Wasserkrüge auf das Pferd und ein Fass voll Trocken Brot, Trockenem Rindfleisch und verschiedenen Gewürzgläsern.

Katherina war eigentlich hart in nehmen aber als Arya sie so anzischte zuckte sie kurz zusammen, sie sah wie ihre Cousine und die beiden Jungs zu den einen Pferd rannten, und sämtlichen Proviant aufsammelten und auf das Pferd luden, sie überlegte was sie machen sollte, entschied sich Arya erstmal als Wolf weiterhin zu folgen und sie zu beschützen. Sie würde sich ihr aber auch bald als Mensch gegenüber treten.

Nachdem sie nun all das Proviant aufgeladen hatten, dass das Pferd auch tragen konnte, machten sie sich auf den Weg - unwissend wohin sie dieser führen mochte. Alle drei mussten gehen, da das Pferd schon genug mit dem Proviant zu kämpfen hatte und sicherlich würde Heiße Pastete das Laufen am allermeisten zugute kommen. Also irrten sie einen Waldweg entlang und hofften bald ein Wirtshaus zu finden, indem sie sich ausruhen könnten und wo ihnen Speis und Trunk angeboten werden würde. Aber von diesem Wunschdenken hatte sich Arya wohl als einzige verabschiedet, denn immerhin war diese Welt keineswegs freundlich zu ihr - nein ganz im Gegenteil, ihr wurde alles genommen was sie je geliebt hatte. Ihr Vater Eddard Stark von Winterfell war nun zu seinen Ahnen zurückgekehrt und das nur weil dieser Bastard von einem König und dessen Verräterische Mutter, die Königin, ihm wegen Verrats, den Kopf abgetrennt hatten. Die Kleine Stark würde ihn noch rächen, ihn und Jory Cassel und all die anderen Stark Männer die zusammen mit ihrem Vater in den Tod gegangen waren. Was war wohl mit dem Rest ihrer Familie geschehen? Mit Bran, wie es ihm wohl jetzt gerade erging? Und dann war da auch noch ihr kleiner Bruder Rickon, was dieser wohl jetzt gerade durchmachen musste, so klein wie er noch war? Ihre Gedanken kreisten weiter und sie dachte an ihre anderen Geschwister, Robb und Sansa, ja sogar an ihre Feine Schwester Sansa, die sie immer angrundtief gehasst hatte, sogar an sie dachte Arya gerade intensiv. Wenn Sansa tatsächlich dieses Milchgesicht von einem König zum Mann nehmen sollte, dann würde sie mit Sicherheit die Hölle erleben. Bei solch einem Gedanken stieg die Wut in ihr unnachgiebig an und sie drückte die Zügel in ihrer Hand so fest zusammen, bis diese sich in ihre Haut pressten und sich so rote Striemen bildeten. Aber am allermeisten vermisste sie ihren Halbbruder Jon Schnee und ihre Mutter Catelyn Stark. Was aus den beiden geworden war wusste sie nur flüchtig, oder vermutete es. Jon war bei der Nachtwache und hatte das Schwarz angelegt gehabt und ihre Mutter, sie war sicherlich noch in Winterfell und weinte sich die Augen wegen dem Tod ihres Mannes aus.

Katherina folgte Arya auf einigen abstand und beobachtete ihre kleine Cousine genau.
Da sie aber als wolf schneller war blieb sie kurz stehen und verwandelte sich zum Menschen zurück, sie folgte den dreien dann, so und hatte den kurzen abstand bald wieder aufgeholt.
Ach Arya, was musst du alles schon durchmachen.
Dachte sich Katherina. Sie überlegte auch wie sie Arya gegenüber drehten sollte, sie selbst könnte die drei nach Winterfell bringen.